Projektbeschreibung
Die überaus verdienstvoll für Künstlerinnen und Künstler tätige NGO "Paul Klinger Künstlersozialwerk e.V.", deren Mitglied ich seit 20 Jahren bin, hat anlässlich der ARTe Wiesbaden eine Imagekampagne durchgeführt.
Eines der Ziele war es, auf die eigene Tätigkeit aufmerksam zu machen und neue Mitglieder zu gewinnen. Vor allem aber sollte auch gezeigt werden, dass sich das PKS nicht nur beratend und helfend engagiert, sondern auch die Sichtbarkeit der bildenden Künstler*innen fördert.
Es war mir eine große Ehre, mit einer Arbeit Teil dieser Kampagne zu sein. Mein Dank gilt der Initiatorin Vivien Rathjen (www.kontext-werk.de) – die man auf den Fotos unten auch in pinkfarbener Jacke erkennen kann.
Projektbeschreibung
Dieser OPEN CALL zu einer Hommage-Ausstellung für Ingeborg Bachmann anlässlich ihrtes 50. Todestages war natürlich sehr verlockend.
Die konzeptionelle Herausforderung: Ingeborg Bachmann war nie in Passau gewesen und es verband sie auch nichts mit dieser Stadt. Wie also konnte ich sie dennoch in der Dreiflüssestadt verorten.
Ich habe zu ihren Ehren ein Totenbrett geschaffen, denn zumindest dieser Volksbrauch der öffentlich aufgestellten Gedenkbretter ist tief verwurzelt im ländlichen Bayerischen Wald nordöstlich von Passau.
Der Titel meiner Arbeit: "Totenbrett für die Feuerfrau". Und die Arbeit wurde von der Jury für die Ausstellung ausgewählt.
Projektbeschreibung
Diese neo-archäologische Expedition sollte ins südlichöstliche Niederbayern führen. Denn hier gibt es zahlreiche verlassene bäuerliche Anwesen sowie leerstehende Gebäude in den historischen Stadtkernen der Kleinstädte.
Ich plante, innerhalb der Monate August und September 2022 an mindestens
sieben ausgewählten Örtlichkeiten meine neo-achäologischen Bergungen zu vollziehen und die vorgefundenen und in kreativen Aktionen verdichteten Ensembles in einer Ausstellung öffentlich zu
präsentieren, dieses Tun ausführlich zu dokumentieren und medial zu begleiten.
Der alte Bauernhof "Marxensölde" im Freilichtmuseum Massing bot einen kongenialen Ausstellungsort. Mein Dank gilt Museumsleiter Timm Miersch und Museuemsreferentin Mia Goller, die meine erste Einzelausstellung möglich gemacht haben.
Wichtig: Dieses Vorhaben wurde im Rahmen des Stipendienprogramms des Freistaates Bayern "Junge Kunst und neue Wege" gefördert.
Projektbeschreibung
Aus Berlin
kommend war die Ausstellung "Li, Geschenke & Rituale" von Lee Mingwei in der Villa Stuck zu Gast. Und auch hier wurde per Internet und in Zeitungen dazu aufgerufen, sich an den
Mitmach-Projekten "Fabric of Memory" und "The Living Room" zu beteiligen.
Ich bewarb mich für "The Living Room" mit einem Groß-Ensemble, das ich "MitnahmeDinge" nannte. Mein Ensemble wurde eingeladen.
In diesem Fall präsentierte ich nicht die Fundstücke einer fest umrissenen neo-archäologischen Bergung, sondern eher eine Art Retrospektive aus verschiedenen Bergungen während der vorangegangenen Jahre, in denen ich noch meine Position als Objektkünstler formte und festigte.
Projektbeschreibung
In Skala Eresou, früher der Fischerhafen des Bergdorfes Eresos, heute ein lebhafter kleiner Badeort, wurde von ambitionierten Akteuren ein Cafe- und Bar-Komplex eröffnet, die "Hara Beach Bar". Im Obergeschoß des Gebäudes jedoch sollten Räume für eine Kunst-Galerie entstehen. Ich wurde eingeladen, mit meinen Bergungen Gast der Eröffnungsausstellung zu sein.
Statt wie bisher entsprechend meiner neo-archäologischen Methode an einem genau festgelegten, eng umrissenen Ort die Bergung zu vollziehen und dann die Fundstücke zu verdichten, wählte ich diesmal das ganze Dorf Eresos als Ort für meine Suche, um möglichst hochwertige Werke für die Ausstellung herzustellen.
Zudem traf als weitere Beteiligte an der Ausstellung die international erfolgreiche Eco-Designerin Kartell Gélébart auf der Insel ein, mit der ich bereits im Vorjahr zusammengearbeitet habe. So entstand eine weitere künstlerische Cooperation, bei der wir sogar unsere Fundstücke austauschten.
Ein in einer Hausruine von mir gefundenes Wörterbuch aus dem Jahr 1898 wurde zu Katell's Hauptwerk – indem sie über die brüchigen Seiten mit feinsten Collagen eine eigene phantastische Bildergeschichte erzählte. Eine von Katell am Straßenrand gefundene alte Metallleiter wurde zu meinem Hauptwerk – indem ich sie mit surreal anmutenden wilden Fundstücken in eine kraftvolle Stele verwandelte.
Projektbeschreibung
Im Jahr 2020
fühlte ich mich methodisch und handwerklich soweit bereit, dass ich an Ausstellungen meiner Werke denken konnte. Die ideale Gelegenheit bot die jurierte Gruppenausstellung des Paul Klinger
Künstlersozialwerks (PKS) im Foyer des Bayerischen Staatsministeriums für Familie und Soziales.
Mein Selbstbewusstsein war allerdings noch nicht groß genug, um ein großes Werk anzubieten. So beschloss ich, drei kleine Ensembles miteinander zu verbinden.
Die Arbeit wurde angenommen – und ich hatte meine erste Ausstellungsbeteiligung.